Grünkonzept Buir

Sehr geehrte Frau Bürgermeisterin,

mit der Verlegung der A4 und dem Bau der Kohlebahn sowie dem heranrückenden Tagebau verlieren die Buirer zunehmend Erholungsflächen. Daher ist es erforderlich, dass ein Grünflächenkonzept für Buir aufgestellt wird, um Ersatzmaßnahmen für diesen Verlust zu schaffen.

Die CDU hat hier bereits einen Antrag zur Einrichtung eines     „Arbeitskreises Ortsentwicklung Buir“ gestellt, in dem auch die Planung von Erholungsflächen Thema sein soll. Um hier konkrete Planungen und Überlegungen anstellen zu können, bitten wir um Vorlage eines Plans der Gemarkung Buir, in den alle Flächen außerhalb der Ortslage eingezeichnet werden, die in städtischem Eigentum sind. Außerdem sollte in einer ergänzenden Liste die jeweilige Flächengröße,     die Bodenschätzungsergebnisse sowie die derzeitigen Pächter sowie Laufzeit der Pachtverträge aufgeführt werden.

Da wir davon ausgehen, dass den Buirer Landwirten, die durch den heranrückenden Tagebau ohnehin Landverluste in Kauf nehmen müssen, kaum zumutbar ist, Flächen für Erholungszwecke abzugeben, sehen wir die Stadt in besonderer Pflicht gegenüber den Buirer Bürgern, städtische Flächen hierfür bereitzustellen. Dabei könnten ggf. über freiwilligen Landtausch dem Erholungszweck dienliche Grünstreifen geschaffen werden. Bei zukünftigen Verpachtungen von landwirtschaftlichen Flächen sollten darüber hinaus ausschließlich ortsansässige Landwirte berücksichtigt werden.

Weiter regen wir an, Kontakt mit der Agrarordnungsbehörde bei der Bezirksregierung Köln aufzunehmen und zu prüfen, ob für die Anliegen der Buirer Bevölkerung eine Beratung im Zuge der Dorferneuerungsprogramme oder sonstiger Programme in Frage kommt. Hierbei sollte auch abgefragt werden, ob Buir aufgrund der besonderen und einmaligen Situation Autobahn, Kohlebahn, Tagebau …) für ein EU-Förderprogramm in Frage kommt.

Mit freundlichen Grüßen

Markus Frambach

28.09.2009