Änderung des FNP „Abgrabungskonzentrationszonen“ inkl. Aufnahme in die Prioritätenliste

Sehr geehrter Herr Bürgermeister,

aktuell hat RWE einen Vorschlag für die Umsetzung des Kohleausstieg bei der Landesregierung eingereicht. Mit der Verkleinerung des Tagebau Hambach ändert sich auch der Zuschnitt.

Mit dieser Änderung ergeben sich für die Nutzung dieser Flächen, insbesondere für die Nutzung als Kiestagebau neue Rahmenbedingungen. Hier sind insb. die Flächen im Umfeld von Buir und Manheim-alt betroffen.

Aus diesem Grund möchten wir beantragen den Flächennutzungsplan „23. Flächen­nutzungs­plan­änderung Abgrabungs-Konzentrationen in der Ortschaft Gesamtstadt“ erneut zu überarbeiten und an die neuen Begebenheiten anzupassen.

Ergänzend dazu möchten wir beantragen, diese Änderung in die Prioritätenliste aufzunehmen. Dies sollte mit höchster Priorität erfolgen.

Besonders die Bereiche im ehemaligen Tagebauvorfeld sind hier zu betrachten. Durch die Rücknahme der Tagebaufläche und den daraus resultierenden Vorteilen für die Anwohnerinnen und Anwohner sollten auch die Kiesabbauflächen hier auf ein notwendiges Maß reduziert werden. Nur so lässt sich der Vorteil für Buir und die übrigen Anwohner vollumfänglich realisieren. Ansonsten würde der positive Effekt durch den reduzierten Kohletagebau durch den Kiestagebau egalisiert.

Im Zuge dieser Überarbeitung sollten diese Flächen in ein Gesamtkonzept mit einbezogen werden und in Bestandteil einer gesamtheitlichen Linie / Planung werden.

Durch die bisherige Folgenutzung als Tagebau sind bisher auch keine Rekultivierungen für diese Flächen geplant. Diese Planung muss nun unbedingt nachgeholt werden.

Dieser Punkt ist besonders auf den geplanten See und die unmittelbare Nähe der Gruben zu diesem zu betrachten.

Mit freundlichen Grüßen

Markus Frambach                           Norman Franke

Ortsvorsteher Buir                      CDU-Vors. Manheim

17.03.2020